Abensberg, die Heimat Johann Turmairs, liegt circa 30 km südlich von Regensburg und zentral im Landkreis Kelheim. Die Einwohnerzahl Abensbergs und seiner 6 Eingemeindungen beziffert sich auf ungefähr 13.000 Menschen. Die Lage der Stadt zwischen Donau, Altmühl und Abens war für Siedler, Bauern, Missionare und auch Adelsgeschlechter ein attraktives Gebiet.
Bis zurück in die Jungsteinzeit lassen sich Siedlungen nachweisen. Berühmte archäologische Funde existieren aus der Römerzeit (z.B. Abusina Eining). Seit 1256 wird eine Burg urkundlich erwähnt, es gibt aber Anhaltspunkte, wonach es schon vorher eine Befestigung gab. 1485 wurde der letzte Herr Abensbergs bei Freising heimtückisch ermordet. So fiel die Herrschaft Abensberg an Bayern. Im Dreißigjährigen Krieg kam es zur Brandschatzung durch die Schweden und so wurden große Teile der Burganlage zerstört. Zwischen 1820 und 1870 wurde die Stadtmauer teilweise abgebrochen.
Insgesamt kann man bei der Stadt Abensberg immer noch das mittelalterliche Gesamtensemble mit Kirche, Stadtmauer, Stadttor, Zehntstadel (=heutiges Stadtmuseum), Klosteranlage erkennen.
