Martin Luther wurde am 10.11.1483 als Sohn eines Bauern in Eisleben geboren und am folgenden Martinstag in der Petri- und Pauluskirche getauft. Er hatte vermutlich neun Geschwister. Luther besuchte von 1490 bis 1497 die Mansfelder Staatsschule und ab 1501 die Universität in Erfurt, wo er 1505 sein Magisterexamen Studium der Rechtswissenschaft abschloss.
Erfolgsleben: Im Juli 1505 trat er schließlich dem Orden der Augustiner bei und wurde 1507 zum Priester geweiht. Am 31.10.1517 verkündete er die 95 Thesen, wodurch der Reformationstag entstand. Deshalb wurde er 1521 angeklagt und am 18.04.1521 von Kaiser Karl V. für „vogelfrei“ erklärt. Nach der Gerichtsverhanndlung am 5. Mai 1521 auf die Wartburg „entführt“. Eingefädelt wurde das vom sächsischen Kurfürsten Friedrich, der ihn vor Feinden schützen wollte. Dort beginnt er die Bibel ins Deutsche zu übersetzen. Nach der Fertigstellung 1534 wurde seine Bibel mehrmals gedruckt und von Mal zu Mal veränderte er den Text. Er versuchte immer besser, diejenigen Wörter zu verwenden, die man in den meisten Gebieten kannte. Martin Luther wollte bis zu seinem Lebensende alle Leute zur Umkehr bringen. Er konnte allerdings nicht alle erreichen und so kam es nur in einem Teil der Kirche zu Veränderungen und die Kirche spaltete sich. Seit Luther existiert also neben der Römisch Katholischen Kirche auch die Evangelische Kirche.
Privates Leben: Er heiratete am 27. Juni 1525 Katharina von Bora und hatte mit ihr drei Söhne und drei Töchter, die alle in Wittenberg geboren wurden. Luther erlitt fast sein ganzes Leben zahlreiche Krankheiten, wie Magenbeschwerden, Schwindelanfälle und ab 1527 auch an Schwerhörigkeit. Trotzdem hielt er bis 1545 Vorlesungen, ab 1535 ausschließlich über die Schöpfungsgeschichte. Im Januar 1546 reiste er trotz längerem Herzleidens nach Eisleben, um einen Streit der Grafen dort zu schlichten. Er starb an seinem Zielort am 18. Februar 1546.
Martin Luther hat in seinem Leben viel erreicht. Seine besondere Leistung aber besteht darin, dass er die Bibel ins Deutsche übersetzte. Damit konnte jeder die sogenannte Lutherbibel lesen, wie auch Aventinus oder wir heute.
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